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Politische Hintergründe
Das bürgerliche Trauerspiel «Emilia Galotti» wurde 1772 von Gotthold E. Lessing veröffentlicht. Das 18. Jahrhundert ist uns unter der Epoche der Aufklärung, der Vernunft und des Aufbruchs bekannt. Es entsteht ein neues Welt- und Menschenbild, parallel verändert sich auch die Kunst und die Literatur. Lessing hat mit seiner Literatur viel zu dieser Aufklärung im 18. Jahrhundert beigetragen, er hat sie schon fast angetrieben. In seinen Werken schreibt er viel von politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Verhältnissen aus dieser Zeit. Ein Beispiel dafür finden wir im Drama «Emilia Galotti», ein Drama mit politischen Aspekten (bürgerliches Trauerspiel). Im Werk geht es darum, dass die bürgerliche Emilia Galotti bald heiraten wird. Ein Prinz will dies jedoch verhindern und Emilia für sich beanspruchen. Deshalb lässt er Emilia entführen und in sein Schloss bringen. Emilia will seiner Liebe nicht verfallen und will streben. Auf Wunsch von Emilia wird sie von ihrem Vater erstochen. Somit kann sie ihre Unschuld bewahren und kommt dem Bild einer aufgeklärten Person gerecht. Lessing lässt uns in seinem Buch in die Personen hineinversetzten. Dies sorgt für ein vertieftes Verständnis und macht das ganze Geschehen um einiges emotionaler. Im Werk ist es sehr interessant, die politischen Verhältnisse genauer anzuschauen und diese zu interpretieren. Dabei gehen wir auf die Liebesgeschichte zwischen dem Prinzen von Guastalla und Emilia Galotti ein, wenn man das Liebe nennen kann.
Politische Verhältnisse werden uns als Gegensatz zwischen dem Prinzen von Guastalla und der Galotti Familie veranschaulicht. In diesem Gegensatz ist auch die Aufklärung sehr schön zu erkennen. Doch was ist eine aufgeklärte Person? Dafür denken wir an die Aussage von Immanuel Kant: « […] Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.» (Immanuel Kant, 1724 – 1804) Dieser letzte Satz von Kants Definition der Aufklärung trifft perfekt auf eine Person in dem Werk zu, nämlich auf Emilia. Sie hat Mut, sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen. Sie hat Mut, sich gegen den Willen des Prinzen zu stellen. Dies trotz einer gesellschaftlichen Unterordnung und gegen den absolutistischen Herrscher von Guastalla. Sie akzeptiert nicht, was der Prinz mit ihr macht und will ihren Willen erreichen, koste es, was es wolle. Sie will der Liebe des Prinzen nicht verfallen und ihre Unschuld nicht verlieren. Am Schluss kostet es ihr ihr Leben, sie konnte jedoch ihren Willen durchsetzen und gab dem Prinzen nicht, was er wollte. Sie dreht also die Rollen/ die Hierarchie, muss dafür aber mit ihrem Leben bezahlen. Doch das ist typisch für ein bürgerliches Trauerspiel, die Hauptfigur stirbt immer unschuldig. Doch abgesehen von der traurigen Geschichte ist es viel wichtiger zu wissen, was uns Lessing mit dieser Tragödie vermitteln möchte. Er möchte, dass wir politisch bewusster handeln. Noch heute kann man diesen Aspekt verinnerlichen und darüber nachdenken, jedoch denke ich, dass dies auf die damalige Zeit besser zu übertragen ist. Damals gab es noch die Ständegesellschaft, man hatte also je nach Rang in der Gesellschaft mehr oder weniger zu sagen. Dies ist heute nicht mehr der Fall. Diese Ständegesellschaft (Prinz: Adel, Emilia: Bürger) stellt im Werk wohl das grösste politische Machtverhältnis dar. Die Moral der Geschichte ist, dass der Prinz seine Macht ausnutzt, um seine Bedürfnisse zu befriedigen. Emilia steht kurz vor ihrer Hochzeit mit dem Grafen Appiani, wenn der Prinz von dieser erfährt. Der Prinz will Emilia für sich haben und befiehlt seinem Kammerherrn Marinelli, ihm Emilia zu bringen. Der Prinz nutzt also seine Macht aus, veranstaltet einen Überfall auf die Kutsche des Ehepaares und lässt Emilia in sein Schloss entführen. Er gibt keine Acht auf Meinung oder Interessen anderer, er macht, was er will. Trotzdem wird er im Buch nicht unbedingt als Bösewicht erlebt, man nimmt ihn einfach als unaufgeklärt und impulsiv wahr. Lessing hat also seine Arbeit sehr gut gemacht, das wird bestimmt sein Ziel gewesen sein. Denn Menschen sind nicht gleich böse, wenn sie nicht aufgeklärt handeln oder entscheiden. Das kommt am Beispiel des Prinzen von Guastalla sehr gut zum Vorschein. Des Weiteren will Lessing vermitteln und anregen, die Adelsherrschaft durch das Bürgertum zu überwinden. Das Bürgertum kann die gesellschaftliche Unterlegung also überwinden, auch hier ist die Lösung die Aufklärung.
Das Buch liess sich jedoch nicht nur in der damaligen Zeit sehr gut interpretieren, sondern auch in der heuteigen. Das Verhalten des Prinzen von Guastalla zu Emilia Galotti erinnert mich an das heutige Frauenbild. Natürlich haben nicht alle die selbe Einstellung, auch ich teile diese nicht. Deshalb lässt sich dies auch auf gar keinen Fall verallgemeinern, trotzdem gibt es Menschen, welche so denken. Frauen werden heute auf den sozialen Medien vielmals als Sexobjekte dargestellt. Schaut man sich beispielsweise ein Musikvideo eines Rappers an, scheint dieser eine ganz andere Ansicht zu dem weiblichen Geschlecht zu haben. Man sieht nichts anderes als einen grossen Hintern und eine grosse Oberweite. Das finde ich nicht richtig und sehr interessant zu sehen, dass man dies bereits in dem fast 300 Jahre alten Werk von Gotthold E. Lessing erkennen kann. Auch die Thematik, dass der Prinz von Guastalla eine grosse Macht geniesst, lässt sich auf heute übertragen. Ich denke hierbei an Russland unter der Führerschaft von Putin. Hier hat ganz klar einer zu viel macht, genau wie in «Emilia Galotti». Gleich wie der Prinz, handelt Putin nur aus eigenem Interesse und sorgt sich nicht um die anderen. Solches Verhalten kann man also auch in «Emilia Galotti» erkennen. Das Buch weisst also trotz hohem Alter auf hohe Aktualität hin, das ist sehr beeindruckend und interessant zu sehen.
Abschliessend lässt sich sagen, dass Lessing die Aufklärung fördern und ein besseres Zusammenleben der Menschen ermöglichen will. Dies verkörpert er in Büchern, was ich für eine sehr gute Idee finde. Man kann, wenn man heute das Buch liest, die Zustände von damals erahnen und sich in diese Zeit zurückversetzten. Er macht mit diesem Buch ausserdem darauf aufmerksam, dass Macht ausgenützt werden kann und dies zu grossen Problemen führen kann. Das sieht man auch heute in der Politik noch viel, dass beispielsweise eine Person zu viel macht hat. Hier denken wir an Russland unter der Führerschaft von Putin. Daraus schliessen wir also nicht nur, dass sein Buch «Emilia Galotti» der Aufklärung damals ohne Zweifel beigetragen hat, sondern auch, dass dieses Werk immer noch hohe Aktualität aufweist. Wir können also Inhalte nicht nur auf die damalige Zeit interpretieren, sondern auch auf die heutige. Letztens muss ich noch sagen, dass seine Ideologien und Botschaften in sehr spannende Geschichten verpackt und durch interessante Personen verkörpert werden. Es ergibt sich ein Werk wie «Emilia Galotti».
Abschliessend lässt sich sagen, dass Lessing die Aufklärung fördern und ein besseres Zusammenleben der Menschen ermöglichen will. Dies verkörpert er in Büchern, was ich für eine sehr gute Idee finde. Man kann, wenn man heute das Buch liest, die Zustände von damals erahnen und sich in diese Zeit zurückversetzten. Er macht mit diesem Buch ausserdem darauf aufmerksam, dass Macht ausgenützt werden kann und dies zu grossen Problemen führen kann. Das sieht man auch heute in der Politik noch viel, dass beispielsweise eine Person zu viel macht hat. Hier denken wir an Russland unter der Führerschaft von Putin. Daraus schliessen wir also nicht nur, dass sein Buch «Emilia Galotti» der Aufklärung damals ohne Zweifel beigetragen hat, sondern auch, dass dieses Werk immer noch hohe Aktualität aufweist. Wir können also Inhalte nicht nur auf die damalige Zeit interpretieren, sondern auch auf die heutige. Letztens muss ich noch sagen, dass seine Ideologien und Botschaften in sehr spannende Geschichten verpackt und durch interessante Personen verkörpert werden. Es ergibt sich ein Werk wie «Emilia Galotti».
Das bürgerliche Trauerspiel «Emilia Galotti» wurde 1772 von Gotthold E. Lessing veröffentlicht. Das 18. Jahrhundert ist uns unter der Epoche der Aufklärung, der Vernunft und des Aufbruchs bekannt. Es entsteht ein neues Welt- und Menschenbild, parallel verändert sich auch die Kunst und die Literatur. Lessing hat mit seiner Literatur viel zu dieser Aufklärung im 18. Jahrhundert beigetragen, er hat sie schon fast angetrieben. In seinen Werken schreibt er viel von politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Verhältnissen aus dieser Zeit. Ein Beispiel dafür finden wir im Drama «Emilia Galotti», ein Drama mit politischen Aspekten (bürgerliches Trauerspiel). Im Werk geht es darum, dass die bürgerliche Emilia Galotti bald heiraten wird. Ein Prinz will dies jedoch verhindern und Emilia für sich beanspruchen. Deshalb lässt er Emilia entführen und in sein Schloss bringen. Emilia will seiner Liebe nicht verfallen und will streben. Auf Wunsch von Emilia wird sie von ihrem Vater erstochen. Somit kann sie ihre Unschuld bewahren und kommt dem Bild einer aufgeklärten Person gerecht. Lessing lässt uns in seinem Buch in die Personen hineinversetzten. Dies sorgt für ein vertieftes Verständnis und macht das ganze Geschehen um einiges emotionaler. Im Werk ist es sehr interessant, die politischen Verhältnisse genauer anzuschauen und diese zu interpretieren. Dabei gehen wir auf die Liebesgeschichte zwischen dem Prinzen von Guastalla und Emilia Galotti ein, wenn man das Liebe nennen kann.
Politische Verhältnisse werden uns als Gegensatz zwischen dem Prinzen von Guastalla und der Galotti Familie veranschaulicht. In diesem Gegensatz ist auch die Aufklärung sehr schön zu erkennen. Doch was ist eine aufgeklärte Person? Dafür denken wir an die Aussage von Immanuel Kant: « […] Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.» (Immanuel Kant, 1724 – 1804) Dieser letzte Satz von Kants Definition der Aufklärung trifft perfekt auf eine Person in dem Werk zu, nämlich auf Emilia. Sie hat Mut, sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen. Sie hat Mut, sich gegen den Willen des Prinzen zu stellen. Dies trotz einer gesellschaftlichen Unterordnung und gegen den absolutistischen Herrscher von Guastalla. Sie akzeptiert nicht, was der Prinz mit ihr macht und will ihren Willen erreichen, koste es, was es wolle. Sie will der Liebe des Prinzen nicht verfallen und ihre Unschuld nicht verlieren. Am Schluss kostet es ihr ihr Leben, sie konnte jedoch ihren Willen durchsetzen und gab dem Prinzen nicht, was er wollte. Sie dreht also die Rollen/ die Hierarchie, muss dafür aber mit ihrem Leben bezahlen. Doch das ist typisch für ein bürgerliches Trauerspiel, die Hauptfigur stirbt immer unschuldig. Doch abgesehen von der traurigen Geschichte ist es viel wichtiger zu wissen, was uns Lessing mit dieser Tragödie vermitteln möchte. Er möchte, dass wir politisch bewusster handeln. Noch heute kann man diesen Aspekt verinnerlichen und darüber nachdenken, jedoch denke ich, dass dies auf die damalige Zeit besser zu übertragen ist. Damals gab es noch die Ständegesellschaft, man hatte also je nach Rang in der Gesellschaft mehr oder weniger zu sagen. Dies ist heute nicht mehr der Fall. Diese Ständegesellschaft (Prinz: Adel, Emilia: Bürger) stellt im Werk wohl das grösste politische Machtverhältnis dar. Die Moral der Geschichte ist, dass der Prinz seine Macht ausnutzt, um seine Bedürfnisse zu befriedigen. Emilia steht kurz vor ihrer Hochzeit mit dem Grafen Appiani, wenn der Prinz von dieser erfährt. Der Prinz will Emilia für sich haben und befiehlt seinem Kammerherrn Marinelli, ihm Emilia zu bringen. Der Prinz nutzt also seine Macht aus, veranstaltet einen Überfall auf die Kutsche des Ehepaares und lässt Emilia in sein Schloss entführen. Er gibt keine Acht auf Meinung oder Interessen anderer, er macht, was er will. Trotzdem wird er im Buch nicht unbedingt als Bösewicht erlebt, man nimmt ihn einfach als unaufgeklärt und impulsiv wahr. Lessing hat also seine Arbeit sehr gut gemacht, das wird bestimmt sein Ziel gewesen sein. Denn Menschen sind nicht gleich böse, wenn sie nicht aufgeklärt handeln oder entscheiden. Das kommt am Beispiel des Prinzen von Guastalla sehr gut zum Vorschein. Des Weiteren will Lessing vermitteln und anregen, die Adelsherrschaft durch das Bürgertum zu überwinden. Das Bürgertum kann die gesellschaftliche Unterlegung also überwinden, auch hier ist die Lösung die Aufklärung.
Das Buch liess sich jedoch nicht nur in der damaligen Zeit sehr gut interpretieren, sondern auch in der heuteigen. Das Verhalten des Prinzen von Guastalla zu Emilia Galotti erinnert mich an das heutige Frauenbild. Natürlich haben nicht alle die selbe Einstellung, auch ich teile diese nicht. Deshalb lässt sich dies auch auf gar keinen Fall verallgemeinern, trotzdem gibt es Menschen, welche so denken. Frauen werden heute auf den sozialen Medien vielmals als Sexobjekte dargestellt. Schaut man sich beispielsweise ein Musikvideo eines Rappers an, scheint dieser eine ganz andere Ansicht zu dem weiblichen Geschlecht zu haben. Man sieht nichts anderes als einen grossen Hintern und eine grosse Oberweite. Das finde ich nicht richtig und sehr interessant zu sehen, dass man dies bereits in dem fast 300 Jahre alten Werk von Gotthold E. Lessing erkennen kann. Auch die Thematik, dass der Prinz von Guastalla eine grosse Macht geniesst, lässt sich auf heute übertragen. Ich denke hierbei an Russland unter der Führerschaft von Putin. Hier hat ganz klar einer zu viel macht, genau wie in «Emilia Galotti». Gleich wie der Prinz, handelt Putin nur aus eigenem Interesse und sorgt sich nicht um die anderen. Solches Verhalten kann man also auch in «Emilia Galotti» erkennen. Das Buch weisst also trotz hohem Alter auf hohe Aktualität hin, das ist sehr beeindruckend und interessant zu sehen.
Abschliessend lässt sich sagen, dass Lessing die Aufklärung fördern und ein besseres Zusammenleben der Menschen ermöglichen will. Dies verkörpert er in Büchern, was ich für eine sehr gute Idee finde. Man kann, wenn man heute das Buch liest, die Zustände von damals erahnen und sich in diese Zeit zurückversetzten. Er macht mit diesem Buch ausserdem darauf aufmerksam, dass Macht ausgenützt werden kann und dies zu grossen Problemen führen kann. Das sieht man auch heute in der Politik noch viel, dass beispielsweise eine Person zu viel macht hat. Hier denken wir an Russland unter der Führerschaft von Putin. Daraus schliessen wir also nicht nur, dass sein Buch «Emilia Galotti» der Aufklärung damals ohne Zweifel beigetragen hat, sondern auch, dass dieses Werk immer noch hohe Aktualität aufweist. Wir können also Inhalte nicht nur auf die damalige Zeit interpretieren, sondern auch auf die heutige. Letztens muss ich noch sagen, dass seine Ideologien und Botschaften in sehr spannende Geschichten verpackt und durch interessante Personen verkörpert werden. Es ergibt sich ein Werk wie «Emilia Galotti».
Abschliessend lässt sich sagen, dass Lessing die Aufklärung fördern und ein besseres Zusammenleben der Menschen ermöglichen will. Dies verkörpert er in Büchern, was ich für eine sehr gute Idee finde. Man kann, wenn man heute das Buch liest, die Zustände von damals erahnen und sich in diese Zeit zurückversetzten. Er macht mit diesem Buch ausserdem darauf aufmerksam, dass Macht ausgenützt werden kann und dies zu grossen Problemen führen kann. Das sieht man auch heute in der Politik noch viel, dass beispielsweise eine Person zu viel macht hat. Hier denken wir an Russland unter der Führerschaft von Putin. Daraus schliessen wir also nicht nur, dass sein Buch «Emilia Galotti» der Aufklärung damals ohne Zweifel beigetragen hat, sondern auch, dass dieses Werk immer noch hohe Aktualität aufweist. Wir können also Inhalte nicht nur auf die damalige Zeit interpretieren, sondern auch auf die heutige. Letztens muss ich noch sagen, dass seine Ideologien und Botschaften in sehr spannende Geschichten verpackt und durch interessante Personen verkörpert werden. Es ergibt sich ein Werk wie «Emilia Galotti».